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Einmal Fanø - Immer Fanø...

  • Autorenbild: frozenfotographics
    frozenfotographics
  • 20. Feb. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

...das ist wohl der treffenste Slogan zur dänischen Insel - Ein Juwel ganz in der Nähe.

Geüfhlt seitdem ich denken kann,besuche ich diesen Ort regelmäßig und da liegt es Nahe Euch etwas über dieses faszinierende Fleckchen Erde zu berichten.

Fanø ist die zweitnördlichste der dänischen Wattenmeerinseln und liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Sylt. Direkt an der Hafenstadt Esbjerg,von der aus man die Insel durch eine Fährverbindung erreicht. Fanø ist 16 Kilometer lang und misst an der breitesten Stelle 5 Kilometer - Genug Platz für die knapp 3300 Einwohner und Touristen. Die vier Orte auf der Insel Sønderho,Fanø Bad,Nordby und Rindby sind überweigend durch diese Touristik wirtschaftlich geprägt. Der Charme dieser kleinen Orte in denen es so schön beschaulich zugeht,ist gerad für Ruhesuchende ein perfektes Spaziergangsziel fernab vom Großstadtgetümmel.

Entstanden ist die Insel als Sandbank in dem seichten Meeresbereich zwischen Horns Rev (Riff) und der deutschen Insel Sylt (Im Grundbuch König Waldemars II. ist die Insel 1231 nachweisbar). Der Untergrund der Insel besteht mithin überwiegend aus Flugsandformationen, die sowohl hohe Dünen als auch flache Partien ausgebildet haben. Die weiten Dünen und der breite Sandstrand, der sich an der gesamten Westküste Fanøs erstreckt, sind die prägenden Landschaftsformen.

Noch heute werden vom Meer große Mengen Sand an den Weststrand gespült, so dass die Insel sich in Richtung Westen langsam vergrößert.

Im Osten der Insel (von Grøningen im Norden bis Hønen bei Sønderho im Süden) verläuft ein schmaler Streifen mit Marschland und Strandwiesen, die extensiv beweidet werden und aus denen Schilfrohr gewonnen wird. In der Mitte der Insel sind Heideland, ein angepflanztes Kiefernwäldchen und eine so genannte Klitplantage, deutsch etwa: Dünenplantage, zu finden. Insbesondere im Herbst und im Winter wird nach Stürmen am Weststrand der Insel vergleichsweise viel Bernstein angespült. Hier wurden auch schon Perlen, Tierfiguren und Amulette aus Bernstein gefunden.

Im 19. Jahrhundert erlebte die Insel eine rasante Entwicklung der Schifffahrt. Im Jahre 1870 besaß die Insel die zweitgrößte Handelsflotte Dänemarks; nur die Flotte von Kopenhagen war bedeutender. Aus dieser Zeit findet man bis heute in Nordby und Sønderho zahlreiche gepflegte Fischerhäuser und Kapitänsvillen. Mit der zunehmenden Versandung des Hafens von Sønderho und dem Bau des Dampfschiffhafens in Esbjerg endete diese Epoche.

Im Zweiten Weltkrieg war Fanø Teil des „Atlantikwalls“. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Bunker und andere militärische Befestigungen der deutschen Wehrmacht auf der Insel. Nach dem Krieg wurden sie teilweise vergeblich gesprengt, einige aber noch lange von der dänischen Armee weitergenutzt.

Hierzu empfiehlt sich das Buch " Der Atlantikwall auf Fanö - Fanö im Zweiten Weltkrieg" für alle Interessierten.

Nicht nur geschichtsträchtig zeigt sich die "Perle der Natur",sondern auch tierisch bietet die Insel vorallem ein reges Vogeltreiben, Scharen von Enten, Gänsen, Wattvögeln und Singvögeln ziehen entlang der Küstenlinie im Frühjahr in ihre arktischen und subarktischen Brutgebiete. Zahlreiche Zugvögel rasten auf der Insel oder verbleiben dort in milden Wintern (insbesondere Watvögel wie Sanderling, Steinwälzer, Austernfischer aber auch Sperlingsvögel wie Bergfink und Schneeammer) .

Außerdem können neben Wildkaninchen häufig auch Rehe,Fasane und Füchse beobachtet werden. Während Fuchs, Hermelin und Hase auf Fanø heimisch sind, fehlen Eichhörnchen, Ratte und Maulwurf.

Die Insel ist stark vom Tourismus geprägt.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Fanø Vesterhavsbad das erste Hotel erbaut. Aus dieser Zeit stammen auch die bedeutenden Fanø Golf Links, die ältesten Dänemarks. Im Bereich der beiden Orte Fanø Vesterhavsbad und Rindby befindet sich das große Ferienhausgebiet Rindby Strand sowie mehrere Campingplätze.

Insgesamt befanden sich im Jahre 2008 mehr als 2.700 Ferienhäuser auf der Insel.

Die Fanniker, die Bewohner Nordbys, präsentieren jedes Jahr im Sommer ihre Trachten, Tänze und alten Lieder auf den Fannikerdagen.

Jedes Jahr um den 17./18. Juni findet das größte internationale Kiteflyer-Meeting der Welt statt. Das Drachenfest findet offiziell von Donnerstag bis Sonntag zwischen Rindby und Fanø Bad statt. Am Donnerstagabend ist in der Reithalle von Rindby das traditionelle Begrüßungstreffen; Samstags findet eine Versteigerung rund um Drachen statt. Der Erlös kommt einer Hilfsorganisation für notleidende Kinder in Kolumbien zugute.

2009 fand das Treffen zum 25. Mal statt. Es werden traditionell lediglich die Fanø Classics, ein Meeting zum Thema „Historische Drachen“ und die Versteigerung organisiert. Ein offizielles Drachenfest mit eingeladenen Gästen gibt es nicht. Trotzdem kommen jedes Jahr im Juni bis zu 4.000 Drachenflieger und Tausende Besucher aus aller Welt nach Fanø.

 
 
 

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